Neue Hochleistungssorte für das Gewindewirbeln
SG3P – so lautet die neu entwickelte Hochleistungssorte der Paul Horn GmbH, die dem Anwender beim Wirbeln von Medizinalschrauben neue Möglichkeiten in der Performance und Standzeit bietet. Im Einsatz bei schwer zerspanbaren Werkstoffen und in der allgemeinen Gewindeherstellung ermöglicht die neue Sorte von Horn kürzere Zykluszeiten durch höhere Schnittwerte. Darüber hinaus zeigt sich die Kombination aus einem Ultrafeinstkorn-Hartmetallpulver und der hochwarmfesten Schicht in Form einer hohen Prozesssicherheit und besseren Bauteilqualitäten. Die Sorte ist für alle gängigen Horn-Gewindewirbelsysteme verfügbar. Des Weiteren ermöglicht die Inhouse-Beschichtung schnelle Lieferzeiten.
Die Herstellung von Knochenschrauben muss zwangsläufig über ein zerspanendes Verfahren erfolgen, da der Werkstoff für diese Art von Schrauben nicht verdichtet werden darf, wie es beispielsweise beim Gewinderollen geschieht. Gerade der Werkstoff Titan, welcher wegen seiner hohen Biokompatibilität hauptsächlich im menschlichen Körper zum Einsatz kommt, neigt bei zu hoher Materialverdichtung zum Verbrennen. Als spanabhebendes Verfahren hat sich der Prozess Gewindewirbeln seit Jahren etabliert. Das konventionelle Gewindewirbeln ist ein Verfahren, das vorwiegend auf Langdrehmaschinen, zur Fertigung von Knochenschrauben aber auch in größerer Dimension für die Herstellung von Gewindespindeln eingesetzt wird. Im Prozess wird der schnell rotierende Wirbelkopf exzentrisch zur Werkstückachse vor der Führungsbuchse des Langdrehers angestellt und das langsam rotierende Werkstück wird mit einer axialen Vorschubbewegung in den Wirbelkopf geführt.